Aktuelle Bilder und Berichte von der Templiner Aktion A Seed gegen Haßleben |
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Widerstand gegen geplante Schweinemast Haßleben erhält internatonale Unterstützung |
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Mitglieder der Gruppe A SEED Europe aus Amsterdam unterstützen die Bürgerinitiative Kontra Industrieschwein Haßleben gegen die Errichtung des größten Schweinemastbetriebes in Deutschland. Die soll in der Uckermark im Norden Brandenburgs entstehen und jetzt noch 68.000 Tiere beherbergen. |
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Bericht aus Holland | |||||||||||||
Die Aktivisten berichteten im Multikulturellen Centrum in Templin von den negativen Erfahrungen mit den Schweinemästern in ihrer Heimat. Sie stellten eine lange Liste von Gesetzesverstößen vor und dokumentierten erhebliche Umweltbelastungen in Holland. Harrie van Gennip und sein Familienclan versuchen nun vorwiegend in Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit Schweinefabriken Fuß zu fassen. Adriaan Strathoff ist in Mecklenburg-Vorpommern aktiv. Die Größen der Stallanlagen, die in Ostdeutschland vorgesehen sind, sind um ein Vielfaches größer als die bisher in Holland, Niedersachsen und anderswo in Europa betriebenen. |
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Globale Auswirkungen | |||||||||||||
Die Aktivisten von A SEED spannten mit Straßentheater (Fotos) und Filmbeiträgen aber auch den Bogen zu den globalen Auswirkungen der Massentierhaltung in Europa. Die Agrarfläche Deutschlands reicht nicht aus, alle hier gemästeten Schweine zu füttern. Daher wird vor allem Soja importiert. 90% des weltweit angebauten Sojas dient ausschließlich als Tierfutter. In Südamerika wird zunehmend genmanipuliertes Soja des Agrarriesen Monsanto angebaut, das gegen spezielle Unkrautbekämpfungsmittel derselben Firma resistent ist.
Mit eindrucksvollen Filmbeiträgen dokumentierte Anton Pieper die Situation in Paraguay. Beim Besprühen der Sojafeldern werden Pestizide durch Wind auf die benachbarten Felder der Kleinbauern getrieben. Drastisch reduzierte Ernteerfolge der Campesinos und Verätzungen sowie andere Krankheiten bei Hautkontakt sind die Folge. Er zeigte auch, wie die Bestellung der Sojafelder unter Bewachung schwer bewaffneter Polizei statt findet, um die in ihrer Existenz bedrohten und verzweifelten Kleinbauern auf Distanz zu halten. “
Auch das Klima leidet: Laut UN-Berichten ist der
Viehhaltungssektor für insgesamt für 18% des Ausstoßes an gefährlichen
Treibhausgasen verantwortlich” machte Erasmus Müller vom Nandu-Netzwerk
auf ein weiteres Problem der modernen Massentierhaltung aufmerksam. |
Stand in Haßleben | ||||||
Nachdem die ursprüngliche Planung mit 85.000
Tierplätzen vom Landesumweltamt Brandenburg als nicht genehmigungsfähig
beurteilt worden war, hat Harrie van Gennip seine Pläne geändert. Rund
17.000 Mastschweine sollen ausgelagert werden, die Abluftfilter verbessert
und zur Reinigung der Abwässer eine große Pflanzenkläranlage gebaut
werden. |
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Für mehr Infos:
www.nandu.net,
www.aseed.net
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