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„Brandenburger Sonntagsspaziergang“

Schweinemast bleibt im Fokus
Auch Uckermärker nutzten die Großdemo in Berlin zum Auftakt der Grünen Woche. Sie wollten damit auf jene Probleme hinweisen, die im Zusammenhang mit industrialisierter Agrarwirtschaft auftreten können. Mit einem Plakat „Brandenburger Landspaziergang“ – frei nach Spitzweg – machten Uckermärker zudem auf die Gefahren der Pestizidbelastung in Wasser, Boden und Luft aufmerksam. „Obwohl abzusehen ist, dass in Haßleben nicht mehr die größte Schweinemastanlage Deutschlands entstehen wird, steht dieses Vorhaben nach wie vor im bundesweiten Interesse“, erklärte dazu Thomas Volpers, Kreisgruppenvorsitzender im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND). Mit der aktuell beantragten Tierplatzzahl von 37000 sei die ursprünglich beantragte Planungsgröße mehr als halbiert worden. Da aber gerade in diesem Genehmigungsverfahren durch engagierte Bürger Mängel an der Planung wie auch bei den rechtlichen Grundlagen aufgedeckt wurden, werde der Fortgang allerorts mit großem Interesse verfolgt, so Volpers: „Das machten zahlreiche Gespräche mit Teilnehmern unter anderem aus Bayern, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern deutlich.“ Auch die Ergebnisse der Pestiziduntersuchungen in Ackergewässern würden, so Volpers, auf großes Interesse stoßen und „vermutlich dazu führen, dass auch in anderen Bundesländern solche Untersuchungen stattfinden“.