Widerstand bei Wind und Wetter:
Aktion auf dem auf dem Marktplatz Templin mit dem Grunzmobil der Albert-Schweitzer-Stiftung

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Am Freitag, den 16. kam das aufsehenerregende GrunzMobil der Albert Schweitzer Stiftung nach Templin. Es handelt sich um ein schweineförmiges Fahrzeug mit Videoinstallation, das ausgefahren eine Höhe von 5 Metern erreicht.
Fleisch ist ein anonymes Lebensmittel und das geht zu Lasten der Tiere. Um das zu ändern, besucht die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt mit ihrem aufsehenerregenden GrunzMobil rund 100 deutsche Städte.
Details zur Aktion in Templin:
Wo: Am Markt neben dem historischen Rathaus
Wann: 16. Dezember 2011 von 10:00 bis 16:00 Uhr
Pressetermin: 11:00 Uhr
Ein wichtiger Grund, das anerkannte Thermalsoleheilbad Templin in den Tourenplan einzubeziehen, ist das immer noch andauernde Verfahren um die geplante Mega-Schweinemastanlage im benachbarten Haßleben mit 68.000 Tierplätzen. Hier wird in wenigen Tagen die Fertigstellung eines weiteren Gutachtens zur naturschutzrechtlichen Beurteilung erwartet, das vom Landkreis Uckermark als unterer Naturschutzbehörde in Auftrag gegeben wurde. Außerdem plant ein niedersächsischer Agrar-Industrieller jetzt auch in Templin, quasi in "Riechweite" von der Kurmeile, die Erweiterung einer Stallanlage auf über 10.000 Tierplätze. Dies wird auch Thema in der Stadtverordnetenversammlung am kommenden Mittwoch sein.
Auf der Videoleinwand des GrunzMobils werden verschiedene Filme gezeigt, die teils Sympathie wecken und teils zum Nachdenken anregen: Die Zuschauer können sehen, wie gut es Schweinen, Hühnern und Kühen geht, die der Massentierhaltung entkommen sind und in ihrem "Altersheim" Hof Butenland leben. Auch einen Blick hinter die Mauern der Mastanlagen und Schlachthöfe ermöglicht das GrunzMobil.
Wer durch diese Eindrücke Interesse bekommt, häufiger oder nur noch vegetarisch zu essen, erhält von den Aktiven der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt alle notwendigen Informationen. Außerdem werden Unterschriften zur Abschaffung der quälerischen Massentierhaltung gesammelt.
Unterstützt wird die Aktion vom BUND Brandenburg sowie von der Bürgerinitiative Kontra Industrieschwein.

 
Artikel aus dem Nordkurier vom 16. Dezember 2011, Sigrid Werner